03. Dezember

Zwischen Alltag und Herz

Eine neue Kollegin hat es vor einiger Zeit so formuliert, dass ich den Satz nie wieder vergessen habe:
„Ich hätte nicht gedacht, dass Arbeiten sich so leicht anfühlen kann.“ Dieser Satz hat mich berührt.
Denn Ehrlichkeit ist nicht immer einfach, aber sie ist ein riesengroßer Wert. Sie kennt belastende Situationen, lange Wege, Entscheidungen, die man nicht nachvollziehen kann, und Strukturen, die manchmal eher blockieren als unterstützen. All das hat sie erlebt – und trotzdem bringt sie jeden Tag Herz und Professionalität mit. Was sie bei uns als anders beschreibt, ist nicht Perfektion. Sondern ein Miteinander, das spürbar ist. Wertschätzung im Alltag. Offene Gespräche. Kurze Wege. Ehrlichkeit. „Ich bin stolz und dankbar, ein Teil der Kleinen Strolche zu sein“, sagte sie. „Ich kann mich mit den Werten und der Philosophie voll identifizieren. Hier zählt echtes Miteinander, Herz und Haltung.“ Ich glaube, genau das macht den Unterschied. Nicht, dass wir alles richtig machen – das können wir gar nicht. Aber dass wir den Mut haben, hinzuschauen, zuzuhören und uns weiterzuentwickeln. Dass niemand allein gelassen wird. Dass Schwierigkeiten ausgesprochen werden dürfen. Dass Ideen willkommen sind. Vielleicht fühlt sich Arbeit deshalb manchmal ein bisschen leichter an – nicht, weil sie es tatsächlich ist, sondern weil sie getragen wird von Menschen, die sich gegenseitig ernst nehmen.