„Ohne unsere Fördermitglieder wären viele Projekte für die Kinder nicht umsetzbar“
Kleine Strolche freuen sich über 100. Fördermitglied
Wenn die Kinder ins Kinderheim Kleine Strolche kommen, haben sie oft nur einen Rucksack mit einigen persönlichen Dingen auf dem Rücken und ihr Lieblingsstofftier im Arm. Was sie jedoch immer dabeihaben, sind ihre oft schrecklichen Erinnerungen an die Menschen, denen sie am meisten vertraut haben – ihrer eigenen Familie. Das Kinderheim Kleine Strolche e. V. unterstützt diese Kinder mit der Finanzierung von Therapien und Kinderprojekten. Jetzt kann sich der Verein über sein 100. Fördermitglied freuen.
„Ich habe selbst eine kleine Tochter, und es ist mir und meiner Familie ein Bedürfnis, Kinder zu unterstützen, die nicht das Glück haben, in ihrer eigenen Familie behütet großwerden zu können“, so das neue Fördermitglied Martin Poplawski, der einen Malermeister-Fachbetrieb in Lohne führt.
„Wenn Kinder nach schweren Misshandlungen, Vernachlässigungen oder sexuellem Missbrauch in eine Inobhutnahme kommen, wird die Grundversorgung wie Essen, Trinken und Kleidung vom Staat sichergestellt. Die Versorgung der Seele und die Verarbeitung des erlittenen Traumas durch Therapien wird allerdings unzureichend finanziert“, so Bernhard Schubert, Vorsitzender des Kinderheim Kleine Strolche e. V. Oft würden viele wertvolle Monate und im schlimmsten Fall sogar Jahre verstreichen, in denen die Kinder nur betreut, aber nicht therapiert würden. Diese Zeit sei nicht nachzuholen, warnt er.
Im Kinderheim Kleine Strolche können zeitnah verschiedene Therapien im kinderheimeigenen Therapiezentrum in Bücken mit dem Einzug der Kinder beginnen. Diese Hilfsangebote planen und langfristig sichern zu können, sei jedoch nur mit Hilfe von Fördermitgliedern möglich. Ihre Zuwendungen würden konkret und direkt eingesetzt zur Unterstützung
- therapeutischer Angebote, wie z. B. Reittherapie, speziell für Kinder mit seelischen und medizinischen Erkrankungen,
- der motorischen Entwicklungen der Kinderheim-Kinder, u. a. durch die Anschaffung spezieller Motorik fördernder Spielgeräte
- der gesamten Einrichtungen mit materiellen und personellen Ressourcen, u. a. naturgestützte Therapien
- schöner Erlebnisse und Dinge, die eine Kindheit ausmachen, wie z. B. ein Besuch im Zoo oder im Erlebnisschwimmbad.
„Irgendwann sind unsere Kinder volljährig, ziehen aus und gründen selbst eine Familie“, so Schubert. „Dann müssen sie ihre Vergangenheit verarbeitet haben, um sich bewusst gegen ihr erlebtes Muster entscheiden zu können.“ Die Therapie von traumatisierten Kindern sei also nicht nur eine Investition in die Kinder, sondern auch in die Zukunft unserer Gesellschaft.
Schon mit 10 Euro monatlich ist eine private Fördermitgliedschaft im Kinderheim Kleine Strolche e. V. möglich. Unternehmen können ab 100 Euro monatlich Fördermitglied werden. Alle Mitglieder bekommen eine Urkunde und regelmäßig den Kinderheim-Newsletter zugesendet. Der Beitrag ist steuerlich absetzbar und die Mitgliedschaft jederzeit kündbar. Natürlich kann eine Fördermitgliedschaft mit Urkunde auch verschenkt werden.
Weitere Informationen:
https://kinderheim-kleine-strolche.de/helfen-und-spenden
Tel.: 0 42 51 – 98 37 050
Das Kinderheim Kleine Strolche in Asendorf wurde 2008 gegründet und ist eines der wenigen Häuser in Deutschland mit Spezialisierung auf schwer traumatisierte und medizinisch herausfordernde Kinder. Heute stehen insgesamt 70 Plätze zur Verfügung, wo in Obhut genommene Säuglinge und Babys zur Ruhe kommen, Geschwistergruppen sich zusammen sicher fühlen, seelisch erkrankte Kinder einen familienanalogen Ort zum Aufwachsen finden oder Mütter mit ihren Kindern gemeinsam begleitet werden.
Pressekontakt Kleine Strolche:
- Dr. Sonja Risse
- 0 42 51 – 98 37 05-0
- risse@kinderheim-kleine-strolche.de