Die Kooperation zwischen dem Kinderheim Kleine Strolche e.V. mit Hauptsitz in Asendorf und dem Verein Sterneneltern Achim e.V. besteht seit knapp zwei Jahren. Per Zufall begegneten sich Stefanie Gebers (Vorsitzende des Vereins) und Dr. Sonja Risse (Leitung Öffentlichkeitsarbeit Kinderheim) in einem Möbelhaus und kamen ins Gespräch.

Zwei Welten, wie sie unterschiedlicher nicht sein könnten. Auf der einen Seite Kinder die sehnsüchtig erwartet und unendlich geliebt werden, jedoch nicht bleiben können. Auf der anderen Seite Kinder die vernachlässigt werden, Gewalt und Misshandlung erfahren mussten.

Bereits im letzten Jahr gab es eine sehr erfolgreiche Aktion zum Nikolaus. Diese war nicht nur auf Sterneneltern begrenzt. Die Idee ähnelte einer Wunschbaumaktion. Teilnehmende kaufen ein Geschenk im Wert von maximal zehn Euro. Dieses wurde dann an die Sterneneltern Achim e.V. überreicht, die in engem Kontakt zum Nikolaus stehen. Im letzten Jahr kamen dadurch etwa 170 Pakete zusammen. Weit mehr als Kinder vorhanden waren. Dadurch war nicht nur der Nikolaustag abgedeckt, sondern es gab zusätzliche kleine Geschenke für Weihnachten.

„In diesem Jahr konnten wir die Anzahl noch einmal toppen“ so Gebers. Die Beteiligung an der Aktion, erstreckte sich über das gesamte deutsche Bundesgebiet. „Wir tragen Achim über die Landesgrenzen hinaus“ staunt Gebers.

Die Geschenke konnten per Post an den Verein geschickt werden. Zudem galten die ersten drei November-Samstage als Annahmetage in den Vereinsräumen. Aber auch die Spielzeugwarenläden Kunterbunt aus Achim und Heike und Paule aus Verden beteiligten sich an der Aktion. Dort gekaufte Artikel konnten direkt im Laden verbleiben und wurden im Kollektiv an die Sterneneltern ausgeliefert. Zusätzlich zum Nikolausgeschenk gab es für die Gönner die Möglichkeit, Kleinigkeiten für die Adventskalender der Kinder beizusteuern. Von Haarspangen über Flummis bis zu Stickern war alles dabei. Die aktuell 70 Kinder des Kinderheims Kleine Strolche, staunten sprichwörtlich Bauklötze. Sonja Risse berichtet „Für viele der Kinder ist es das erste Geschenk in ihrem Leben. Sie kommen aus teils schweren Verhältnissen, sind stark traumatisiert, vernachlässigt oder misshandelt.“ Die Geschenke helfen nicht das erlebte zu vergessen, aber sie bringen den Kindern ein Stück Normalität in ein Leben, dass eigentlich unbeschwert und Glücklich sein sollte.